Die diesjährige Musikmesse in Frankfurt öffnete vom 10.-13.04.2013 ihre Türen. Oboe Blog war für euch dabei und stellt euch die Neuigkeiten auf dem Oboenmarkt vor. Gerade dieses Jahr gab es besonders viel Neues für Oboisten zu entdecken.
Gleich 3 neue Oboenmodelle konkurrieren um die Aufmerksamkeit. Mönnig, Loreé und Howarth stellten exklusiv auf der Messe ihre neuen Oboen vor. Auch Bulgheroni hatte Neues im Gepäck und präsentierte ein Oberstück aus Kunstharz für ihr Profimodell.
Neues bei Mönnig
Das neue Modell 155 AM von Mönnig ist eine Weiterentwicklung des „Albrecht Mayer“-Modells. Von außen fällt zuerst auf, dass die Rollen
an den unteren Klappen(c ,cis, es) wieder entfernt wurden. Die wesentlich größere Veränderung liegt aber in der Oboe.
Das Modell 155 AM besitzt eine neue Bohrung, die das untere Register weicher und runder klingen lässt ohne aber die Vorzüge der strahlenden oberen Oktave zu verlieren. Der volle Klang des
Instruments kommt nun noch besser zur Geltung.
Das bisherige Modell 150 AM wird aber aufgrund der Beliebtheit weiterhin im Sortiment bleiben.
Neues bei Loreé
Die Firma Loreé stellte dieses Jahr ihr neues Modell „Etoile“ vor, das gerade für die europäische Rohrbauweise (kürzere Bahn) optimiert ist. Die Oboe ist wesentlich ausgeglichener in der Intonation als das Vorgängermodell und überzeugt mit französischem Charme. Oboisten die ein wenig Widerstand mögen und eine warmen runden Klang, werden bei diesem Modell ihre Freude haben.
Neues bei Bulgheroni
Bulgheroni hatte dieses Jahr zwar kein komplett neues Modell vorgestellt, jedoch gab es auch hier eine Weiterentwicklung. Für das
Profi-Modell „Musa“ gibt es nun ein Oberstück auf der Basis von Kunstharz. Das selbstentwickelte Material macht das
Oberstück sehr stabil und verhindert Risse. Bei hohen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ist das Kunststoffoberstück eine gute Alternative und kann klanglich trotzdem mit der Holzvariante
mithalten.