Das mittlwerweile ziemlich selten gewordene Aufbrennen hat viele Vorteile. Neben dem viel leichteren Draufschieben der Puppe auf die Hülse und dem guten Anschmiegen des Holzes an die Hülse, ist der größte Vorteil die viel bessere Dichtigkeit der Rohre. Bei richtiger Ausführung sind die fertigen Rohre nahezu 100% dicht.
Das Argument, dass die Fasern im Holz beschädigt werden, tritt nur bei zu heißem oder falschem Aufbrennen z.B. mit dem Aufbindedorn auf.
Um ein optimales Ergebnis zu bekommen sollte unbedingt ein extra Aufbrenndorn benutzt werden.
1. Vor dem Aufbrennen sollten die Fassons gut gewässert werden um ein Verbrennen und Reißen zu vermeiden. Meist reichen 10-20min Einweichzeit.
2. Wie gewohnt werden die Enden der Fasson leicht angeschrägt um einen guten Übergang von Holz auf die Hülse zu gewährleisten.
3. Die Zwinge wird ca. 1cm locker auf die Fasson geschoben.
4. Im direkten Vergleich sieht man sehr gut die Vorteile des Aufbrenndorns. Neben der praktischen Spitze, die ein Raufschieben der Puppe auf den Dorn stark erleichtert, ist die Dicke des Dornes entscheidend. Anders als beim Aufbindedorn hat der Aufbrenndorn genau die Dicke der Hülse. Daher muss dieser nur so weit in die Puppe hineingeschoben werden wie später auch die Hülse. Der vordere Teil des Holzes wird dadurch nicht erhitzt und die Fasern bleiben in ihrem ursprünglichen Zustand.