Technische Grundlagen der Oboe - Junior Edition

Drei Bände hat Andreas Mendel von seinen Technischen Grundlagen für Oboe bereits herausgebracht. Deutlich farblich gekennzeichnet findet man den passenden Band für seine Bedürfnisse und kann sie leicht in die täglichen Übungen integrieren. Die weiße Edition für die Dur-Tonarten, die schwarze für die Moll-Tonarten und nun die blaue Junior Edition sind in ihrer aktuellen Ausgabe komplett zweisprachig gehalten, so dass sie auch über den deutschsprachigen Raum hinaus Zugang zu Oboisten findet.

Die deutlich dünnere Junior-Edition richtet sich gezielt an den fortgeschrittenen Anfänger. Sie unterscheidet sich von den bereits erschienenen hauptsächlich durch einen kleineren Tonumfang und durch Reduzierung der Übungen.

Der Tonumfang umfasst, bis auf eine kleine Ausnahmen, wie beispielsweise bei Es-Dur, den Bereich von c1-c3. Auch in Hinblick auf die mittlerweile viel genutzte Kinderoboe, die nur bis zum c1 geht, wurde auf das tiefe H und B verzichtet.

Die vorhandenen Übungen sind bis auf wenige Ausnahmen aus der Profi-Edition entnommen, entsprechend vereinfacht und im Umfang reduziert. Auch die Legato-Übung von Albrecht Mayer findet sich in der neuen Version in vereinfachter Form wieder.

Neu und auf den Anfänger angepasst sind die Übungen zum ,,Übergang in die nächste Oktave". Hier wird gezielt die Kippbewegung auf der Halblochklappe trainiert.

Die Tonleiterübungen sind auf die Tonarten bis 3# und 3b reduziert und umfassen mit C-Dur somit 7 Stück. Neben den Dreiklängen und Sequenzen wird auch die Chromatik integriert. Auch werden die typischen Variationen in Rhythmik und Artikulation, sowie das Spiel in Terzen und der Zungenstoß mittels einer Staccatoübung, thematisiert, .

Im Unterschied zu den Profi-Werken vereint die Junior-Edition die Dur- und Molltonarten. So sind hier auch alle parallelen Moll-Tonleitern bis 3# und 3b aufgeführt.

Für Oboisten in Österreich bietet die Junior-Edition noch einen zusätzlichen Vorteil. Die Übungen passen auch auf die Übergangsprüfung von der Unter- zur Mittelstufe, "Land am Ton - Bronze", sowie für das "Leistungsabzeichen in Bronze" im Blasmusikverband.

Biografien:

Andreas Mendel, geboren in Hannover, studierte bei Prof. Müller–Brincken und Prof. Niesemann in Würzburg.

Seit 2009 ist Andreas Mendel Solo-Oboist beim Bruckner Orchester Linz. Er gastierte in zahlreichen namhaften Orchestern, u.a. im Deutschen Sinfonieorchester Berlin, im Mozarteum Orchester Salzburg, im Kammerorchester Basel, im Orchester der Hamburger Staatsoper, im Staatstheater Nürnberg, bei der Camerata Salzburg, im Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele und bei den Niederösterreichischen Tonkünstlern und arbeitete unter berühmten Dirigenten wie Christopher Hogwood, Marc Minkowski, Dennis Russell Davies, Stanislaw Skrowaczewski, Manfred Honeck und Sir John Eliot Gardiner.

Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker widmet er sich gerne der Kammermusik in verschiedensten Besetzungen und unterrichtet regelmäßig als Dozent bei Kursen im In- und Ausland (z.B.: www.oboe-fagott-festival.at).

Andrea Glaser-Riefellner studierte bei Reinhold Malzer und Prof. Günther Passin am Mozarteum Salzburg. Sie unterrichtet im Musikschulwerk Oberösterreich und ist als Mentorin an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz tätig.

Regelmäßig gibt sie Kammermusik- und Meisterkurse im In- und Ausland und ist, neben ihrer pädagogischen Tätigkeit, in vielen verschiedenen Projekt- und Kammermusikensembles als Oboistin aktiv.